Dienstag, 16. Februar 2010

BAUTEC Berlin 2010


Heute begann die Berliner Bautec-Messe, welche ganz im Zeichen alternativer Energien und ökologischer Baustoffe stand. Dabei bereicherten einige unserer ÖBHZ-Mitglieder und -Interessenten die Messe mit interessanten Innovationen.
So können wir über das Ökologische Bauherrenzentrum nunmehr Venturisonden anbieten, die nicht mehr nur 6 m lang sind, sondern über eine Verbindung auf 12 m, 24 m oder gar 36 m verlängerbar sind. Somit können bei günstigen hydrogeologischen Bedingungen aus nur 40 m Tiefe 6 kW Wärmeleistung über eine Erdwärmepumpenanlage gewonnen und beispielsweise die Wohnung mittels Kapillarrohrmatten beheizen. Die Kombination aus Venturi-Sonde und Kapillarrohrmatte kann als "Mercedes" unter den technischen Entwicklungen der Erdwärmenutzung betrachtet werden. Kapillarrohrmatten erzeugen zu 90 % Strahlungswärme bei einer Vorlauftemperatur von gerade mal 28 °C. Damit können die Kosten für den Betrieb der Wärmepumpe erheblich reduziert werden.
Das Thema "Strahlungswärme" stand auch im Vordergrund unseres neuen Mitgliedes Enerfux, welches Infrarot-Wandheizungen anbietet. Strahlungswärme wird besonders effektiv in den Räumlichkeiten gehalten, wenn Dämmfolien zur thermischen Gebäudeertüchtigung genutzt werden, wie sie auch auf dieser Messe vertreten waren.
Weitere wichtige Dämmstoffe bestehen aus Schaumglasschotter, welche am Stand der Firma Schickramm für thermische Untergrundertüchtigungen auf der Messe vorgestellt wurden (aber mittlerweile auch im Lehmbau angewandt werden) sowie biologische Dämmstoffe auf der Basis von Hanf oder Flachs. Letzteres wurde von bioformtex auch in Form von Einlegsohlen als thermische Ertüchtigung des Schuhwerkes präsentiert. Dies werde ich gleich morgen testen, da ich einen Sondiereinsatz habe und der Frühling noch nicht abzusehen ist.
Kommentar: Ronald Grube (GEOTOP)
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